Aufbau und Geschichte
Die Kirche von Ahlum wurde im 13. Jahrhundert als Chorquadratkirche aus Feldsteinquadern erbaut. Wahrscheinlich gab es bereits vorher ein kirchliches Gebäude an diesem Ort. Die Ortsgeschichte reicht bis in die Zeit um 800 zurück. Eine Kontinuität vor dem 12. Jahrhundert ist unwahrscheinlich. Spätestens seit dieser Zeit gab es am heutigen Standort eine Kirche. Es ist nicht bekannt, ob der Vorgängerbau aus Stein oder Holz war.
Im Spätmittelalter wurde diese Kirche zerstört und anschließend mit dem Turm wieder aufgebaut. Das Schiff hat nur noch eine mittelalterliche Öffnung, das vermauerte, rundbogige Portal an der Südseite. Der Turm hat einen Eingang an der Südseite. Im ersten Stock hat der Turm an der Nord- und Südseite je zwei Fenster. Eines davon ist schmal und liegt an der Südseite. Der Turm ist aus unbearbeiteten, sehr kleinteiligen Feldsteinen gebaut. Im Inneren gab es eine hohe, stumpf-spitzbogige Öffnung zum Schiff hin. Es gibt einen historischen Taufstein und eine Glocke.
Besonderes in der Kirche
Der historische Taufstein aus dem 14. Jahrhundert hat eine Kuppa mit elf Ecken und einem Durchmesser von 80cm und steht auf einem Sockel mit abgefasten Ecken. An der Westseite des Fußes und der Kuppa sind je ein Kreuz eingeritzt. Der Taufstein ist 102 cm hoch. Daraus, dass der Fuß weniger verwittert ist, kann geschlossen werden, dass er jünger ist.
Die Kirche Heute
In der Ahlumer Kirche werden mehrmals pro Jahr Gottesdienste gefeiert.
Der Gemeindebrief mit aktuellen kirchlichen Informationen und dem Gottesdienstplan ist hier verfügbar.
Weiterführende Informationen:
Pfarrer Matthias Friske: „Die mittelalterlichen Kirchen in der nordwestlichen Altmark“, ISBN 978-3-86732-379-6