Aufbau und Geschichte
Die Kirche von Stöckheim könnte aus dem 12. oder 13. Jahrhundert stammen. Sie steht am Ende des alten Dorfes, auf dem Friedhof.Das Gebäude ist ein Rechtecksaal mit einem schiffsbreiten, querrechteckigen Westturm, der über das Saaldach ragt. Der Saal hat eine flache Decke. Der verputzte Altar könnte aus dem Mittelalter stammen. Am Saal sind an der östlichen Südseite zwei Backsteingewände zu erkennen. Sie stammen vermutlich von der ehemaligen Priesterpforte. Die Fenster des Saales und die Fenster des Turmes an der Südseite sind neuzeitlichen Ursprungs.
Der Turm wurde später aus Backstein gebaut und besteht aus unregelmäßigen Feldsteinen. Der Ostgiebel und die Dachkonstruktion sind ebenfalls nachmittelalterlich. Auch an der Westseite des Turms gibt es eine große Fläche, die einer jüngeren Ausbesserung entstammt. Der Turm besitzt im Glockengeschoss an der Ostseite zwei vermauerte Fenster mit Backsteingewände.
Besonderes in der Kirche
Im Salzwedeler Danneil-Museum gibt es Figuren aus Stöckheim. Die thronende Madonna ist eine der ältesten Figuren der Region. Sie wurde im späten 13. Jahrhundert aus Laubholz gefertigt.
Drei weitere Figuren sind etwa 100 Jahre jünger. Sie stammen aus der Zeit um 1370 und gehören in denselben Zusammenhang. Es handelt sich um eine weitere thronende Madonna, eine stehende weibliche Heilige und einen jüngeren Heiligen mit Buch.
Link zu den Figuren: https://st.museum-digital.de/objects?s=collection:795%20place:2049
Die Kirche Heute
In der Stöckheimer Kirche werden mehrmals pro Jahr Gottesdienste gefeiert.
Der Gemeindebrief mit aktuellen kirchlichen Informationen und dem Gottesdienstplan ist hier verfügbar.
Weiterführende Informationen:
Pfarrer Matthias Friske: „Die mittelalterlichen Kirchen in der nordwestlichen Altmark“, ISBN 978-3-86732-379-6